Wahlpflichtfach ?konomische Nachhaltigkeit ¨C MASCHINE | Klimagerechte und Ressourcenschonende Architektur und Entwerfen | Wintersemester 2023/24

Teilnehmende bet36¼´Ê±±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥&de: Nicole Blender, Nina Diehl, Tim Ganssleben, David Gschwind, Anna Herbert, Jonas Hille, Alparslan Karavas, Sabrina Keller, Johanna Klug, Julian Kopp, Luise Lonnemann, Tanja Marlewski, Miriam Marx, Lorenz Mueller, Pia Mueller, Lea Piesch, Carolina Resner, Katharina Schaff, Masri Shehata, Carlotta Stuible, Fabiano Tavano, Annabelle Thees, Aslihan Utku, Henning Vogel, Jule Woellhaf, Beguem Yilmaz und Jonas Zyder

Wie k?nnen wir in Zukunft und schon heute mit einem vorgegebenem eingeschr?nkten Materialkatalog entwerfen, planen, bauen und dabei mit Sehgewohnheiten brechen und zu einem m?glicherweise neuen Verst?ndnis von, einer neuen ?sthetik finden?

27 bet36¼´Ê±±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥&de der Studieng?nge Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung befassten sich im Rahmen des Wahlfachs ??konomische Nachhaltigkeit ¨C MASCHINE? intensiv mit aktuellen Fragestellungen der akut notwendigen Bauwende. Das von den Professurvertretungen Fabian H?rmann und Frank Stasi des Fachbereichs klimagerechte und ressourcenschonende Architektur und Entwerfen der Fakult?t A geleitete Wahlpflichtfach fand vom 12.2.2024¨C16.2.2024 in den Werkst?tten an der Hochschule f¨¹r Technik in Stuttgart statt.

Durch die Limitierung der zur Verf¨¹gung stehenden Zeit auf eine Woche und des Budgets auf 0 € mussten rasch belastbare und flexible Strategien und Prozesse entwickelt werden, die als Experienced Based Learning im Sonderwahlfach direkt angewendet und getestet wurden.

Die bet36¼´Ê±±È·Ö_188±È·ÖÖ±²¥&den bildeten im ersten Schritt selbst?ndig f¨¹nf Gruppen: Die Materialgruppe hat ab November Material (z. B. pfandfreie Paletten etc.) auf dem Campus und im Lebensumfeld gescoutet, vermessen und katalogisiert. Die Planungsgruppe hat mit diesem (eingeschr?nkten) Bauteil- bzw. Materialkatalog entworfen und geplant, was einen Umkehrprozess im Denken und Planen voraussetzt. Die Baugruppe hat schlie?lich den Planstand ¨¹bernommen und punktuell den Gegebenheiten angepasst. Die Dokumentations- und Kommunikationsgruppe hat die verschiedenen Aktivit?ten, Ereignisse und Prozesse dokumentiert und in den Sozialen Medien kommuniziert. Die Cateringgruppe hat sich als zentrales Element f¨¹r das sorgen- und stressfreie Gelingen der herausfordernden Aufgabe f¨¹r die Gruppe erwiesen: Wir begreifen die gesellschaftliche Dimension der Nachhaltigkeit nicht nur im Nutzen und der Wirksamkeit eines entstandenen Werks, sondern ebenfalls in dem umfassenden Verst?ndnis der gesellschaftlichen Dimension schon im Werdungsprozess.

Durch die tatkr?ftige und ¨¹beraus engagierte Unterst¨¹tzung der Mitarbeiter:innen der Werkst?tten und des VoKuHiLab der Fakult?t A konnten dabei auch kurzfristig neue Ideen, die in der Natur der Sache liegen, umgesetzt werden.

?Als Frischlinge an der HFT Stuttgart mit Abstand und dem entsprechenden Blick von au?en sind die Au?enraumqualit?ten des Campus frappierend.? skizzieren die beiden Vertretungsprofessuren ihren Eindruck. ?Dies betrifft zum einen die Nutzbarkeit im Sinne der Erm?glichung von der Gemeinschaft f?rderlichen Aktivit?ten im Rahmen von Kursveranstaltungen oder auch nur Pausen im Au?enraum.? Sie stellen fest: ?Insbesondere gibt es keine erkennbar gestaltete, herzliche und beabsichtigte Geste des Ankommens und Willkommenhei?ens f¨¹r Erstsemester oder G?ste ist. An den Eing?ngen der jeweiligen Geb?ude f?llt ein jeder durch ein Loch in der Wand.?

Die Aufgabe war somit klar: Es galt eine Konstruktion zu entwickeln, die transportabel ist und damit an verschiedenen Geb?udezug?ngen aufgestellt werden kann. Als Experiment ist so mit Stampflehmw¨¹rfeln, die zugleich als Sitzbank und Gewicht dienen, mit offenen keilartigen St¨¹tzen und einer doppelt gekr¨¹mmten Wetterebene aus dreilagigen, schmiegenartigen Verbindungen eine zeltartige Figur entstanden, die sowohl eine zeichenhafte Geste als auch eine nutzbare, regensichere und verschattete Au?enfl?che bietet.

Im Rahmen des campusweiten Projekts HFT.Lab/EFRE soll die Sturuktur an weiteren Standorten an der Schnittstelle von Hochschule und Stadtraum seinen Platz finden. Wir erhoffen uns dadurch Erkenntnisse f¨¹r die Campusplanung und f¨¹r weitere Design-Build-Aktivit?ten im Austausch auch mit anderen Hochschulen und Studieng?ngen, die Projektarbeiten anbieten.

Zu den gemeinsamen Mittagspausen gab es Geistesnahrung: Mehrere geladene G?ste berichteten in Impulsvortr?gen ¨¹ber die Forschung und Experimente zur Robotisierung bspw. bei Lehm- und Bambuskonstruktionen an der ETH Z¨¹rich, ¨¹ber realisierte Untergeschosse und Gro?fl?chenstrukturen aus Holz von zwei Startups aus der Schweiz und ¨¹ber Strohwandmodule als industrialisierte und skalierbare Bautechnik, die weltweit bei gut 400 Projekten als CO2-Speicher eingesetzt wird. Der unmittelbare Kontakt mit neuen altbew?hrten Materialien und Konstruktionen wie bspw. Lehm, Holz, Stroh und neuen alten Prinzipien wie Re-Use und Nutzung von dem ?was schon in der Welt ist? und den aktuellen Entwicklungen kann als ?u?erst lehrreich und inspirierend f¨¹r alle Beteiligten bezeichnet werden.

Die Studienarbeit wurde durch die Professurvertretungen Fabian H?rmann und Frank Stasi betreut.